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Mittwoch, 27. Januar 2010

Apple Keynote

Heute Abend, um 19 Uhr MEZ, wird im kalifornischen Cupertino der Gottvater des Jesus-iPhone, Apple-Chef Steve Jobs, vom Berg Moses herabsteigen, um der Welt zu verkünden, dass sie künftig nicht mehr ohne einen Tablet-Mac leben muss.

Ich bin ja nun auch seit einem Jahr begeisteter und überzeugter Mac-User, aber was da halbjährlich in Cupertino abgeht, erinnert schon irgendwie an eine Versammlung von Scientology.

Der Meister Steve Jobs wird in Jeans und Schlabber-Rolli auf der Bühne stehen, eine Flasche Wasser in der Hand, und die Zahlen des letzten Geschäftsjahres bekanntgeben. Im letzten Quartal verzeichnete Apple, auch wegen des Weihnachtsgeschäfts und neuer iMacs und Macbooks, eine Gewinnexplosion. Seine dort versammelten Jünger werden dies mit heftigem Beifall quittieren, obwohl sie selbst gar nichts davon haben.

Danach aber wird der Meister ein neues Produkt vorstellen, und alles rechnet damit, dass es ein Tablet-Mac sein wird, ein iPad. Während der Vorstellung wird der Meister gekonnt die Stimme heben oder kleine Kunstpausen einlegen, um besondere Features herauszustellen. Und die versammelte Gemeinde, an den Lippen des Meisters hängend und die Hände andächtig verschränkt wie beim Gebet in der Kirche, wird genau dann in verzückten Beifall einfallen und den Herrn lobpreisen.

Und wenn alles vorbei ist, wird sich die Welt fragen, wie sie bisher ohne einen Tablet-Mac überleben konnte. Die Welt wird danach nicht anders sein. Aber ein kleines bisschen besser. Lobet den Herrn!


Montag, 30. November 2009

Je oller, je doller

Franz "Münte" Müntefering, 69, ehemals SPD-Vorsitzender, (das ist der, der die FDP zu einer echten Gefahr für die SPD gemacht hat), heiratet demnächst seine Freundin. An sich nichts besonderes, wäre die Dame nicht 40 Jahre jünger als er. Allen, die daran rumzumäkeln haben, sollte er mit einem alten Latino-Sprichwort begegnen: el amor no tiene edad - die Liebe hat kein Alter. Sag ich auch immer.

Montag, 24. August 2009

Totgesagte leben länger

Hatte ich ja schon weiter unten gesagt. Am Wochenende ist Fidel Castro nach langer Zeit wieder in einem Fernsehbericht zu sehen gewesen, im Gespräch mit Studenten aus Venezuela.

Ich finde, er sieht richtig fit aus. Wahrscheinlich auch der Grund, ihn nochmal der Öffentlichkeit zu zeigen.

Auffallend auch, dass er wieder mal den Sportausrüster gewechselt hat. Seine Trainingsjacke stammt diesmal von Puma. Vielleicht zahlen die ihm ja mehr Werbegage. ;-)

Donnerstag, 13. August 2009

Führers Geburtstag

Nein, nicht der am 20.April. Heute feiert der kubanische Revolutionsführer, comandante en jefe, Ex-Staatspräsident Fidel Castro Ruiz seinen 83. Geburtstag. Seit nunmehr 4 Jahren, nach seiner schweren Darmoperation, ward er in der Öffentlichkeit nicht mehr gesehen. In der Zwischenzeit wurde immer wieder behauptet, er sei längst verstorben. Aber Totgesagte leben länger. Ein aktuelles Foto zeigt ihn in modischer Trainingsjacke mit vier "Pastors for Peace".



Sein Geburtstag ist übrigens auch der Jahrestag des Mauerbaus in Berlin. Im Gegensatz zu Ulbricht hatte es Fidel gar nicht nötig, einen antifaschistischen Schutzwall zu errichten. Seine Leute konnten und können bis heute nicht von ihrer Insel runter, auch ohne Mauer.

Freitag, 7. August 2009

Willy DeVille ist tot

Gerade lese ich, dass Willy DeVille im Alter von nur 58 Jahren an Krebs gestorben ist. Fand den schrillen Typ immer klasse, schon als er noch unter Mink Deville firmierte.

Seine Interpretation von Hey Joe oder Spanish Stroll haben schon was. Am besten fand ich immer die Nummer Demasiado Corazon, vielleicht, weil ich das auch habe.

Donnerstag, 6. August 2009

It´s the end of the world

Lähmendes Entsetzen. Stillstand. Die Erde dreht sich nicht mehr. Virtuelle Apokalypse in den social networks.

TWITTER IS DOWN !

Und keiner weiß, warum.

Dienstag, 4. August 2009

Mein_letzter_Wille.pdf

Christoph Daum, ehemals Trainer des 1. FC Köln, machte einst Schlagzeilen, als er die eine oder andere Line Koks durchs spitze Näschen zog. Was er heftig bestritt, bis ihn eine Haarprobe verriet.

Jetzt wurde ihm im Düsseldorfer Flughafen sein Laptop mit brisantem Material gestohlen, weshalb er nun erpresst wird. Nee, da war kein Schweinkram drauf, sondern Kontaktdaten von Fussballspielern, Spielerberatern, Trainingspläne - und sein Testament. Ja, was will er denn mit seinem Testament auf dem PC? Und noch viel mehr, was wollen seine potenziellen Erben damit?

Vielleicht sollte jemand Herrn Daum mal darüber aufklären, dass ein Testament eigenhändig schriftlich verfasst oder notariell beurkundet sein muss, wenn es denn gültig sein soll.

Samstag, 1. August 2009

Ich sage ja zu deutschem Wasser

Meine Heimatstadt Aachen ist weltberühmt für ihr heißes Thermalwasser und dessen heilende Wirkung. Seit Jahrhunderten hat es deswegen viele Leute nach Aachen gezogen.

Am Aachener Elisenbrunnen konnte man bisher das Thermalwasser, salzig schmeckend und nach faulen Eiern riechend, direkt aus der Quelle geniessen. Manch einer führt dazu stets einen aufklappbaren Plastikbecher mit sich.

Damit wird es nun bald vorbei sein. Die Brunnen werden derzeit instandgesetzt und danach soll es keine freie Abgabe des Wassers mehr geben. Weil irgendwelche EU-Sesselfurzer beschlossen haben, dass es sich dabei um Medizin handelt, die unter die Medikamentenabgabeverordnung fällt.

Letztlich wollten die EU-Reglementierer dem deutschen Bäcker vorschreiben, ob und wieviel Salz er in seinem Brot verbacken darf. Sie regulieren alles, nur nicht sich selbst.

http://de.wikipedia.org/wiki/Elisenbrunnen

Sonntag, 26. Juli 2009

Auto weg

Ulla Schmidt, nach Contergan die zweitgefährlichste Schlaftablette, die aus Aachen kommt, kam in Spanien das Auto abhanden. Eigentlich nicht ihr, sondern dem deutschen Steuerzahler, der ihren Dienstwagen bezahlt. Dienstwagen braucht man für Dienstreisen. Frau Schmidt hat nun das Problem, den dienstlichen Grund ihrer Urlaubsreise nach Alicante darzustellen. Vielleicht wollte sie ja der spanischen Ärzteschaft die Einführung der Praxisgebühr vorschlagen. Oder sich die Polypen rausnehmen lassen, solange man in Spanien noch keine Praxisgebühr zahlen muss. Ich weiß es nicht.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Stierhatz in Pamplona

Ja, wo laufen sie denn? In Pamplona, wo sie seit vorgestern wieder die Stiere durch die engen Gassen der Altstadt treiben, damit die den einen oder anderen Stierläufer, vorzugsweise betrunkene Amis oder Aussies, aufspießen können. Dieses Ritual wird sich mir nie erschließen.

Spanien hat ohnehin wenig mit Tierschutz am Hut. In einem Dorf in Galizien schleppen sie alljährlich eine Ziege die enge Treppe auf einen Kirchturm hoch, um sie dann von oben herunter zu werfen. Lebend, versteht sich.

Die Stiere in Pamplona haben eh keine Chance. Sie werden spätestens beim abendlichen Stierkampf getötet. Vielleicht sollte man den Stieren, die einen Läufer erwischt haben, das Leben schenken. Das hätte wenigstens was von Chancengleichheit.

Dienstag, 7. Juli 2009

Der König ist tot, es lebe der König!

Obwohl er selbst dabei nicht mehr auftrat, war es vielleicht die beste Show des Michael Jackson. Die Trauerfeier für den King of Pop, vermutlich das größte TV-Ereignis der Geschichte, geriet dann doch nicht zum befürchteten Spektakel, sondern blieb erstaunlicherweise in einem würdigen und bewegenden Rahmen.

Die Abschiedsworte der Bürgerrechtler Al Sharpton und Martin Luther King III, mit denen sie seine Bedeutung für die afro-amerikanische Bürgerrechtsbewegung hervorhoben, machten aber auch das Dilemma deutlich, mit dem Michael Jackson zeit seines Lebens kämpfte. Er, der weltweit wahrscheinlich bekannteste Afro-Amerikaner, mutierte bei den zahlreichen operativen Versuchen, aus seiner schwarzen Haut herauszukommen, zu einer bedauernswerten Parodie seiner selbst.

Der König ist tot, es lebe der König!

Sonntag, 5. Juli 2009

Michael Jackson ist tot - immer noch!

Nachdem die Nachricht vom Tod des King of Pop bekannt wurde, stand das Internet kurz vor dem Zusammenbruch. Und der Hype hält weiter an. Keine Tauschbörse, keine Seite mit Musikdownloads, in der es nicht nur so von Michael Jackson Alben wimmelt. Ach ja, kaufen man seine Musik auch noch - seine Erben wird es freuen.

Man muss die Musik von Michael Jackson - wie die von ABBA - nicht unbedingt mögen, um doch anzuerkennen, dass sie zu ihrer Zeit einzigartig und genial war. Aber diese Zeit ist lange vorbei. Trotz anstehender Tour hätte Jackson den kommerziellen Erfolg von früher wohl kaum wiederholen können. Das ist jetzt anders. Er selbst hat nichts mehr davon - am Ende war Wacko Jacko nur noch ein bedauernswerter Freak.