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Freitag, 24. Dezember 2010

Dienstag, 8. Juni 2010

Bunte Fähnchen


Es ist wieder soweit. Deutschland verfällt in einen Zustand von kollektivem Konformismus. Man steckt sich wieder kleine Fähnchen ans Auto, schwarz -rot- gold. Oder hängt größere an den Balkon. Manch einer hisst gar ganz große Deutschlandfahnen am eigens hierfür in den Vorgarten gesetzten Mast.

Das hat nichts mit der bevorstehenden Neuwahl des Bundespräsers zu tun. Der alte, Horst Köhler, wollte ja nicht mehr und hat auf das Amt, dem nicht genügend Respekt bewiesen wurde, verzichtet. Auf das Amt, nicht aber auf die damit verbundenen Ruhestandsbezüge, immerhin schlappe 200.000 Euronen, jährlich, lebenslänglich, versteht sich.

Ich fand es ja auch gemein, dass der SPIEGEL ihn Horst Lübke nannte. Für die jüngeren Leser, Lübke war der zweite Bundespräsident der Bundesrepublik, der mal in Afrika gesagt haben soll: Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Neger! War wahrscheinlich auch nur vom SPIEGEL erfunden.

Nach Köhler´s Rücktritt wurde die Gebärmutter der Nation, Ursula von der Leyen, als Nachfolgerin gehandelt. Aber nur für kurze Zeit. Das wäre auch zu viel des Guten gewesen. Wir haben doch schon zwei Mädels an der Spitze des Staates. Die zwei fangen jetzt mal langsam an, zu regieren. Ab sofort wird gespart, aber hallo. 80 Milliarden Euro in vier Jahren. Sozial verträglich und ausgewogen. Da kann man doch nicht meckern.

Bundespräser wird jetzt Christian Wulff. Vielleicht. Der konnte schon mal für den Staatsmann üben, als er Lena im Namen von Frau Merkel begrüßte, nachdem sie nach ihrem grandiosen Sieg in Oslo wieder teutschen Boden betrat. Alle lieben Lena. Ich nicht. Lena sucks.

Ich hätte ja einen anderen Kandidaten als Bundespräsidenten auf dem Zettel gehabt. Franz Beckenbauer, die Lichtgestalt des deutschen Fußballs. Das hätte auch den Vorteil gehabt, dass der Bundespräsident beim Endspiel in Johannesburg gleich selbst gesehen hätte, wenn einer im Abseits steht. Und ihm das nicht irgendjemand erklären muss. Aber auf mich hört ja eh keiner.

Damit schließt sich der Kreis. Die bunten Fähnchen an den Autos bedeuten, dass Deutschland Weltmeister wird. Wehe, wenn nicht. Obwohl, wäre auch nicht soo schlimm. Lena sind wir doch schon mal.

Montag, 30. November 2009

Je oller, je doller

Franz "Münte" Müntefering, 69, ehemals SPD-Vorsitzender, (das ist der, der die FDP zu einer echten Gefahr für die SPD gemacht hat), heiratet demnächst seine Freundin. An sich nichts besonderes, wäre die Dame nicht 40 Jahre jünger als er. Allen, die daran rumzumäkeln haben, sollte er mit einem alten Latino-Sprichwort begegnen: el amor no tiene edad - die Liebe hat kein Alter. Sag ich auch immer.

Selbstbedienung - Jo, das ham wir uns verdient.

Diese Meldung ist zwar schon ein paar Tage alt, verdient es aber trotzdem, hier noch erwähnt zu werden. ;-)

Nach einem in spiegel.de zitierten Bericht der "Bild"-Zeitung bestellten 115 Bundestagsabgeordnete 396 Füllfederhalter und Stifte einer teuren Marke im Gesamtwert von 68.800 Euro - bezahlt aus Steuergeldern.

Allein von August bis Oktober seien 216 Stifte ausgeteilt worden, berichtete die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf die Bundestagsverwaltung. Auch Abgeordnete, bei denen klar war, dass sie aus dem Parlament ausscheiden werden, hätten noch eine ganze Reihe goldener Füller geordert.

Eine Bundestagssprecherin bestätigte die Zahlen: "Über ein Sachleistungskonto kann jeder Abgeordnete jährlich maximal 12.000 Euro für Büro- und EDV-Kosten abrechnen." Dies sei eine Unterstützung zum Unterhalt der Büros im Bundestag und im Wahlkreis. Werde das Geld nicht ausgeschöpft, gehe es an den Bundestag zurück.
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,662532,00.html


In Behörden ist dieses Phänomen auch als Dezemberfieber bekannt. Ist am Ende des Jahres noch Geld im Topf, wird die Kohle raus gehauen, egal für was. Sonst wird das Budget im nächsten Jahr gekürzt. Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.

Die Damen und Herren Volksver(t)rä(e)ter werden uns demnächst sicher wieder mal erzählen, dass es heißt, den Gürtel enger zu schnallen. Aber dann hat der deutsche Steuermichel das längst schon wieder vergessen.

Freitag, 30. Oktober 2009

Fettnäpfchen der Woche

Rainer Brüderle, FDP, Möchte-gern-Wirtschaftsminister seit 15 Jahren, hat es endlich geschafft in sein Traumamt. Bei seiner Einführung hat er, an seinen Vorgänger Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (der verteidigt jetzt die Republik) gewandt, bemerkt, dass dieser "Opel leider nicht zu Ende abgewickelt habe". Super Spruch zum Einstand als Wirtschaftsminister. Vielleicht hat er ja Wirtschaft mit Kneipe verwechselt. Demnächst wird man den Abstand zwischen zwei Fettnäpfchen nicht mehr als 1 Kohl bezeichnen, sondern als 1 Brüderle. Bin gespannt, was sonst noch kommt von ihm.

Montag, 26. Oktober 2009

Immer diese Holländer

Passt irgendwie zum vorletzten Beitrag

Samstag, 24. Oktober 2009

Stasi 2.0


Nun kommt der Bundestrojaner demnächst direkt aus dem Finanzministerium. Onlinedurchsuchung nicht nur bei Terrorverdacht, sondern auch bei Verdacht auf Steuerhinterziehung. Nach seiner Nominierung zum künftigen Bundesfinanzminister kann Schäuble sein liebstes Steckenpferd einbringen. Vielleicht nimmt er als erstes einmal die schwarzen Parteikassen aufs Korn. Erfahrung damit sollte er ja haben. Dann findet er möglicherweise heraus, wo die 100.000 DM geblieben sind, die er damals vom Waffenhändler Schreiber bekommen hat. Aber nein, da sei Tante Westerwelle vor.

Dienstag, 13. Oktober 2009

Das Arschloch der Woche: Thilo Sarrazin

Zitate des Vorstandsmitglieds der Bundesbank, ehemals Finanzsenator in Berlin, ehemals Staatssekretär im Bundesfinanzministerium Thilo Sarrazin


"Hartz IV Empfänger sind erstens mehr zu Hause, zweitens haben sie es gerne warm, und drittens regulieren viele die Temperatur mit dem Fenster."

Über den Energieverbrauch von Hartz IV Empfängern


"Wenn die Energiekosten so hoch sind wie die Mieten, werden sich die Menschen überlegen, ob sie mit einem dicken Pullover nicht auch bei 15 oder 16 Grad Zimmertemperatur vernünftig leben können."

Über Hartz-IV-Empfänger


"Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert."

Über Migranten


"Wer als Hartz IV Empfänger die Kraft für ein Ehrenamt hat, sollte vielleicht mal die Kraft aufbringen, sich um Arbeit zu bemühen und dort seine ersten Aktivitäten hineinlegen."
Zur Vergütung von Hartz IV Empfängern, die ehrenamtlich arbeiten


"Ehe jetzt einer im 20. Stock sitzt und den ganzen Tag nur fernsieht, bin ich schon fast erleichtert, wenn er ein bisschen schwarz arbeitet."

Über Steuerhinterziehung


"Ihr seid alles Arschlöcher."

Über Studenten, die im November 2003 sein Büro besetzt hatten

Wer ist hier das Arschloch?

Mittwoch, 12. August 2009

Wahlkampf 2009: Dicke Titten und ein schwarzer Arsch

Jetzt hängen sie wieder die Straßen zu mit ihren Wahlplakaten. Die immensen Kosten hierfür holt man sich nachher zumindest teilweise vom deutschen Steuermichel zurück - über die Wahlkampfkostenerstattung.

Zwei Plakate springen dieses Jahr besonders ins Auge. Das der CDU mit den Dekolletés der Kanzlerin und ihrer Parteifreundin Vera Lengsfeld: Wir haben mehr zu bieten. Ja, was denn? Titten? Angela is not amused darüber.



Noch geistreicher der Slogan der Grünen in Kaarst: Der einzige Grund, schwarz zu wählen. Für viele jetzt der einzige Grund, nicht grün zu wählen.

Sonntag, 26. Juli 2009

Auto weg

Ulla Schmidt, nach Contergan die zweitgefährlichste Schlaftablette, die aus Aachen kommt, kam in Spanien das Auto abhanden. Eigentlich nicht ihr, sondern dem deutschen Steuerzahler, der ihren Dienstwagen bezahlt. Dienstwagen braucht man für Dienstreisen. Frau Schmidt hat nun das Problem, den dienstlichen Grund ihrer Urlaubsreise nach Alicante darzustellen. Vielleicht wollte sie ja der spanischen Ärzteschaft die Einführung der Praxisgebühr vorschlagen. Oder sich die Polypen rausnehmen lassen, solange man in Spanien noch keine Praxisgebühr zahlen muss. Ich weiß es nicht.