Dienstag, 7. Juli 2009

Der König ist tot, es lebe der König!

Obwohl er selbst dabei nicht mehr auftrat, war es vielleicht die beste Show des Michael Jackson. Die Trauerfeier für den King of Pop, vermutlich das größte TV-Ereignis der Geschichte, geriet dann doch nicht zum befürchteten Spektakel, sondern blieb erstaunlicherweise in einem würdigen und bewegenden Rahmen.

Die Abschiedsworte der Bürgerrechtler Al Sharpton und Martin Luther King III, mit denen sie seine Bedeutung für die afro-amerikanische Bürgerrechtsbewegung hervorhoben, machten aber auch das Dilemma deutlich, mit dem Michael Jackson zeit seines Lebens kämpfte. Er, der weltweit wahrscheinlich bekannteste Afro-Amerikaner, mutierte bei den zahlreichen operativen Versuchen, aus seiner schwarzen Haut herauszukommen, zu einer bedauernswerten Parodie seiner selbst.

Der König ist tot, es lebe der König!

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